Berichte

Costa Rica & Panama - 20.12.2013

So wie in einer Sanduhr gegen Ende der vorbestimmten Zeit immer weniger Sandkörner durch die kleine Öffnung in der Glasampulle rieseln, so entschwindet leider auch der Sand zwischen unseren Zehen und wir müssen uns langsam den Schnee an den Schuhsohlen vorstellen... Aber bevor wir uns in die Kälte und die durchorganisierte Lebensweise in der Schweiz stürzen, möchten wir euch noch von unseren Erlebnissen und Abenteuer in Zentralamerika berichten! ☺

Der berühmte Hollywood-Boulevard
Der berühmte Hollywood-Boulevard

Am 24. Oktober ging es auf ins letzte Kapitel unserer Reise. Wir verliessen die wunderschönen Philippinen und machten einen Zwischenstopp in der Stadt der Stars und Sternchen. L.A. lag uns für drei Tage zu Füssen. Leider waren aber unsere Füsse von der langen Reise und der Zeitverschiebung sehr müde... Dennoch liessen wir es uns nicht entgehen, den Venice Beach, den berühmten Hollywood-Boulevard sowie die schicken und überaus teuren Villen in Beverly Hills zu erkunden. Zudem verbrachten wir einen ganzen Tag in den Universal Studios. Spannend und eine Welt für sich! In L.A. genossen wir natürlich auch ein richtig dickes Steak, das wohl leckerste auf unserer Reise. ☺

Der Aufenthalt im geordneten Westen war nur vor kurzer Dauer. Danach ging es Schlag auf Schlag weiter ins lateinamerikanische Gebiet, nach Costa Rica. Da prasste wieder eine neue Kultur auf uns ein. Es gab erneut einige Aspekte, an die wir uns gewöhnen mussten. Durch die fehlenden Spanischkenntnisse fiel uns die Kommunikation deutlich schwerer. Viele Ticos – wie sich die Einheimischen nennen – können kein Englisch und sprachen trotz unserer Intervention, dass wir nichts verstehen würden, sprudelnd in Spanisch auf uns ein. Da hiess es oft freundlich lächeln, nicken und dankend weitergehen. ;-) Ein weiteres Dilemma war oft die Währung. Leider wird in Costa Rica offiziell mit zwei Währungen, dem Dollar und den eigenen Colones, gehandelt. Die einen wollten nur Colones andere wiederum nur Dollars...ja was jetzt?

Schnidrigs & Marmets zusammen in Volcàn
Schnidrigs & Marmets zusammen in Volcàn

Aber wir haben trotz allem Ungewohnten sehr viel Schönes erlebt. Costa Rica ist ein wahnsinnig vielfältiges Land. Es bietet so einiges, von Regenwald, Trockenwald, wunderschönen Wasserfällen, Dschungelflüssen, einer beeindruckenden Tiervielfalt über Vulkane, heisse Quellen bis hin zu schönen Sandstränden. Wir staunten oft über die Schönheit dieser verschiedenen Landschaften und waren am meisten von den exotischen Tieren beeindruckt. Auf unseren Wanderungen durch die Regenwälder oder auf Flussfahrten durch den Dschungel entdeckten wir viele Affen, Faultiere, Waschbären, Nasenbären, Leguane, giftige Spinnen, farbige Frösche, Schlangen, viele farbige Vögel, Papageie und sogar ein Krokodil. Normalerweise mussten wir uns still und unauffällig verhalten, um diese wilden Tiere beobachten zu können. Nur die Nasenbären sind sich an Touristen gewöhnt und haben uns den feinen, heissen Kaffee an einem regnerisch, kalten Tag auf dem Vulkan Irazu geklaut!

Wir vor der Skyline von Panama City
Wir vor der Skyline von Panama City

Neben diesen Naturaktivitäten suchten wir auch ein bisschen den Nervenkitzel. Beim Tauchen mit den Haien im Pazifik, dem Drahtseilfahren über dem Regenwald in Monteverde und beim River Rafting auf dem Rio Pacuare schoss unser Adrenalinspiegel oft etwas in die Höhe!

 

Etwa in der Hälfte unseres Mittelamerikaaufenthalts trafen wir Carina & Tobias, die Schwester von Simon mit ihrem Mann. Gemeinsam bereisten wir für zweieinhalb Wochen Panama. Das Nachbarland hat auch einige sehenswerte Plätzchen. Die ersten paar Tage verbrachten wir auf Bocas del Toro, wo wir schnorcheln konnten und schöne Inseln besuchten. Nach den gemütlichen und spannenden Tagen in Volcàn, wo wir einen Bekannten von Carina besuchten, tauchten wir wieder ein paar Tage ins Stadtleben ein. Panama City ist eine Grossstadt mit abstrakten Hochhäusern und einer tollen Skyline. Zum Abschluss machten wir uns zu viert auf ein Abenteuer und besuchten die wunderschönen Inseln San Blas. Diese Inseln sind völlig ab von der Zivilisation und werden durch das Indigo-Volk der Kuna bewohnt und betreut. So genossen wir zwei Tage auf paradiesischen Inseln aber in primitiver Unterkunft.

Eine Insel von vielen in San Blas
Eine Insel von vielen in San Blas

Zurück in Costa Rica blieben uns noch eineinhalb Wochen. Diese Zeit nutzten wir an der karibischen Küste, um uns von dem vergangenen anstrengenden Halbjahr zu erholen sowie noch ein letztes Mal Wärme zu tanken! ;-)

 

Unsere Reise war ein grosses Abenteuer, gespickt mit vielen schönen Erlebnissen, abenteuerlichen Entdeckungen, Nervenkitzel, unerwarteten Situationen, traumhafter Natur aber auch Kennenlernen von fremden Kulturen und sehr armen Lebensumständen. Wir sind erfüllt mit einer grossen Portion Dankbarkeit und sehr vielen Eindrücken, welche uns sicher noch lange begleiten werden. Vielen Dank auch an alle „zu-Hause-Gebliebenen“, welche sich immer wieder bei uns gemeldet und sich mit uns gefreut haben. Wir freuen uns enorm, euch alle wieder in die Arme zu schliessen und die eine oder andere Anekdote noch persönlich erzählen zu dürfen! ☺

 

Bis bald & Pura Vida!

 

Simon & Sabrina

 

PS: Die bunte Auswahl der Fotos von Costa Rica und Panama findet ihr hier.

 

Visayas-Islands (Philippinen) - 23.10.2013

Kartenausschnitt mit unserer Reiseroute
Kartenausschnitt mit unserer Reiseroute

Die Philippinen – ein Stück Paradies! ☺ Fantastisch, unbeschreiblich schön, exotisch, traumhaft, farbenprächtig, abenteuerlich...das sind nur einige Worte, mit welchen wir unsere Zeit auf den Philippinen beschreiben können! Dieses Land hat uns mit seiner Schönheit der Natur, sowie dem warmherzigen Volk total begeistert! Für die rund vier Wochen Reisezeit hatten wir die Qual der Wahl. Es war wirklich nicht einfach aber schlussendlich entschieden wir uns für die Inselgruppe der Visayas, welche im Zentrum des philippinischen Archipels liegt.

 

Sabrina gibt das OK zum Tauchen
Sabrina gibt das OK zum Tauchen

Wir starteten unsere Erkundungstour in Sipalay, auf der Insel Negros. Dort wurden wir vom Tauchfieber gepackt und durften während ein paar Tagen den PADI Open Water Tauchkurs machen. Im Artistic Diving Resort hatten wir eine tolle Zeit mit viel gutem (auch Schweizer ☺) Essen und langsamem Antasten an die Unterwasserwelt. Wir trafen auf wunderschöne Korallen, Feuerfische, farbige Schnecken, grosse Tigermuscheln, Kugelfische und natürlich auch mit Nemo haben wir Bekanntschaft gemacht!

Ein Tarsier Äffchen mit Glubschaugen
Ein Tarsier Äffchen mit Glubschaugen

Mit dem Tauchschein im Sack zogen wir weiter mit dem Bus nach Dumaguete und von dort mit der Fähre nach Bohol. Auf Panglao Island genossen wir den weissen Strand und liessen die Seele baumeln. Von hier aus konnten wir bei einem Tagesausflug die kleinsten Primaten Asiens besichtigen. Die vom Aussterben bedrohten, nur handtellergrossen Tarsier Äffchen sahen richtig witzig aus mit ihren riesigen Glubschaugen. Auch ein Abstecher zu den berühmten und mysteriösen Chocolate Hills war möglich. Wirklich erstaunlich, wie diese um die 50m hohen Hügelformationen – einer philippinischen Legende nach sind es die Tränen des Riesen Arogo – gemächlich in der Landschaft verweilen.

Aussicht auf dem Gipfel des Hibok-Hibok Vulkans
Aussicht auf dem Gipfel des Hibok-Hibok Vulkans

Unser nächstes Ziel war die kleine Insel Camiguin. Mit Bus, Fähre und Tricycle gelangten wir schlussendlich an den gewünschten Ort. Doch diese Reise war echt anstrengend! Nach der halsbrecherisch schnellen Busfahrt begaben wir uns auf eine erbrecherisch unangenehme Bootsfahrt... Doch die Strapazen wurden mit der Schönheit der Insel belohnt! Camiguin ist eine tolle Insel mit vielen verschiedenen Möglichkeiten. Wir erkundeten die Insel mit dem Motorbike, gingen am White Beach schnorcheln, genossen den schwarzen Vulkanstrand, bestiegen den 1’330m hohen Hibok-Hibok Vulkan (leider war der Krater im Nebel verpackt ☹), tauchten in die Tiefen des Meeres ab und genossen die herrliche weisse Sandbank, White Island, vor der Küste Camiguins.

Flugzeug, Bus und Boot transportierten uns dann schliesslich zu unserem nächsten und letzten Fleckchen Philippinenparadies, Malapascua Island. Dies ist eine Mini-Insel nördlich der Insel Cebu, welche in rund 3 Stunden zu Fuss umrundet werden kann. Hier verbrachten wir noch mal ein paar Tage Traumurlaub am palmenumsäumten weissen Bounty Beach. Neben einem Inselrundmarsch und Islandhopping auf eine noch kleinere unbewohnte Insel (Calangaman Island), begaben wir uns auch wieder unter die Wasseroberfläche. Dieses Mal durften wir uns am Anblick von Seepferdchen erfreuen und entdeckten in Unterwasserhöhlen sogar einen whitetip reef shark! Nach einem erlebnisreichen Tag genossen wir dann eine Massage unter Palmen und liessen den Tag mit einem feinen Drink bei Sonnenuntergang ausklingen... ☺

Sabrina vor der wunderschönen Calangaman Island
Sabrina vor der wunderschönen Calangaman Island

Nun ist wieder ein toller und aufregender Abschnitt unserer Reise zu Ende. Wir haben die Philippinen sehr genossen und empfehlen dieses Land als Reiseziel herzlich weiter! Jetzt geht’s mit einem Zwischenstopp in Los Angeles weiter nach Zentralamerika, Costa Rica. Wir freuen uns sehr auf die kommende Zeit und werden natürlich wieder berichten! ☺

 

Ein paar Eindrücke aus den vergangenen vier Wochen findet ihr hier.

 

 

 

Manila (Philippinen) - 21.09.2013

Tagesausflug mit sechs Spechten
Tagesausflug mit sechs Spechten

Magandang araw - Guten Tag! ☺

 

Seit gut 3,5 Wochen befinden wir uns nun schon auf dem Archipel der Philippinen. Von dem paradiesischen Flair haben wir zwar noch nicht viel gespürt. Das liegt aber nicht an der fehlenden Hitze sondern lediglich daran, dass wir unsere ersten Wochen hier in Manila im Father’s House verbringen durften. Das Father’s House ist eine Heimat für ehemalige Strassenkinder, in welchem die Familie Specht seit einigen Jahren vollzeitlich mitarbeitet. Es war unser Wunsch, sie zu besuchen und einen Einblick in ihre Arbeit zu erhalten. Wir wurden von Spechts sehr herzlich aufgenommen und durften sogar ins Zimmer der beiden Girls mitsamt eigenem Bad einziehen. Wir konnten hier richtig komfortabel wohnen und uns wie zu Hause fühlen. Vielen herzlichen Dank ihr lieben Spechte! ☺

Jeepney - das öV der Philippinen
Jeepney - das öV der Philippinen

Freudig und gespannt, wieder eine neue Kultur kennenzulernen, starteten wir nach 2 Tagen Jetlag-Erholung unseren Volontier-Einsatz im Father’s House. Dieses Heim beherbergt über 20 Kinder im Alter zwischen 5 und 18 Jahren. Die Kids haben ihr Leben vorher hauptsächlich auf der Strasse verbracht und sind dadurch auch kaum zur Schule gegangen. Im Father’s House wird genau diesen Kids ein behütetes, liebevolles Zuhause und die Möglichkeit auf Bildung geboten. Also eigentlich das, was ein Kind natürlicherweise braucht und für uns oft ganz selbstverständlich ist. Aber leider sieht hier auf den Philippinen der „normale“ Alltag für viele Kids ganz anders aus, als wir es kennen. Die Armut und Trostlosigkeit, in der viele Kids aufwachsen müssen, bekamen wir mehrmals zu Gesicht...

Kleinere Überschwemmungen gehören in der Regenzeit zur Tagesordnung
Kleinere Überschwemmungen gehören in der Regenzeit zur Tagesordnung

...Luxus und Armut sind Nachbarn in Manila. Wenn man das schöne Hotel verlässt, stolpert man bereits nach drei Schritten über ein bettelndes Strassenkind. Das ist erschütternd und bringt einen zum Nachdenken. Wir haben auch Familien in den Slums besucht, in welchen Kids aus dem Father`s House aufgewachsen sind. Der Anblick, unter welchen Umständen die Menschen hier leben, stimmte uns traurig und war sehr aufrüttelnd. Aber Gott sei Dank gibt es Orte wie das Father’s House, in dem die Kinder Geborgenheit und eine Zukunft finden können. Unsere Mitarbeit in diesem Heim war vielfältig. Neben Hilfsarbeiten im und ums Haus war es hauptsächlich unsere Aufgabe, mit den Kids Zeit zu verbringen, zu spielen, Nachhilfeunterricht zu geben oder auch ab und zu für alle Bewohner das Abendessen zu kochen. Die Kids sind alle total herzig und fröhlich, aber auch energiegeladen und nicht weniger herausfordernd als in der Schweiz. ☺

 

 

Einmal wöchentlich halfen wir auch im „The Rock“ in der Stadt mit. Dies ist ein Center, welches viermal in der Woche den ganzen Nachmittag für Strassenkinder offen hat. Hier bekommen die Kids eine Mahlzeit, sie können duschen und neue Kleider anziehen, in Sicherheit schlafen und spielen. Diese Möglichkeit, den Kids etwas Hoffnung und Liebe zu bringen, war echt schön.

Diese Jungs geniessen ein Bad auf der Strasse
Diese Jungs geniessen ein Bad auf der Strasse

Wir durften durch die Arbeit im Father’s House direkt in die philippinische Kultur eintauchen. Die Mitarbeiter sind mehrheitlich Filippinos und das ist ein sehr fröhliches, offenes und warmherziges Volk. Auch betreffend der Esskultur kamen wir nicht zu kurz. Da wir alle Mahlzeiten im Father’s House einnahmen, kamen wir in den Genuss von Reis, Reis und nochmals Reis... ☺ Ausserdem machte sich die Regenzeit deutlich bemerkbar. Es ist hier keine Seltenheit, dass die Strassen nach einem starken Regenschauer überflutet sind und die Kinder sogar auf der Strasse schwimmen gehen!

 

Jetzt haben wir rund 4 Wochen „Ferien“. ☺ Diese Zeit werden wir nützen, um die Visaya-Inseln der Philippinen zu erkunden. Wir freuen uns nun auf ein Stück Paradies und werden bestimmt wieder berichten.

 

Leider dürfen wir von den Kindern aus dem Father’s House keine Fotos veröffentlichen. Wer aber mehr darüber erfahren und sehen möchte, kann auf der offiziellen Website nachschauen. Persönliche Fotos von uns folgen nach den „Philippinen-Ferien“! ☺

Kenia/Tanzania - 28.08.2013

Alltag in Mbale
Alltag in Mbale

Jambo Jambo! Die Afrika-Ära ist bereits zu Ende. Ja, die Zeit geht beim Reisen nicht weniger schnell vorbei als im Arbeitsalltag zu Hause. Aber eins nach dem andern...

 

...nach der ersten Safari im Murchison Falls NP erlebten wir noch ein paar erholsame und ruhige Tage auf dem „Prayer Mountain“ oberhalb von Jinja mit einem Abstecher zur Nilquelle beim Viktoria See. Am 3. August verliessen wir dann unsere erste Station Mukono und reisten mit einem Bus nach Mbale (West-Uganda), um unsere Freunde dort zu besuchen.

 

Besuch Sipi Falls
Besuch Sipi Falls

Nach gut 5h Busfahrt auf holprigen Staubstrassen wurden wir von Dave & Yvonne herzlich in Empfang genommen. Die nächsten Tage durften wir bei ihnen verbringen und erhielten dadurch einen kleinen Einblick in ihre Arbeit und ihr einfaches Leben in Mbale. Gemeinsam mit ihnen unternahmen wir einen Ausflug zu den Sipi Falls. Bei einer rund 3h-Wanderung konnten wir die herrliche Natur bestaunen – der grösste Wasserfall ist über 90m hoch!

 

Danach hiess es wieder Abschied nehmen und wir reisten mit dem Bus von Mbale nach Nairobi (Kenia). Dort verbrachten wir noch zwei erholsame Tage im Hotel, bevor wir am 10. August die zweite Safari-Tour in Angriff nahmen.

Der erste wilde Löwe
Der erste wilde Löwe

Nun reisten wir zwei Wochen lang als international gemischte Gruppe in einem Truck von Intrepid mit Zelt und Openair-Küche durch Kenia und Tanzania. In Kenia besuchten wir u.a. den bekannten Maasai Mara Nationalpark, wo wir zum ersten Mal wilde Löwen sahen. Dieser Anblick war für uns einfach gigantisch!

 

Beim Besuch eines traditionellen Maasai Dorfes wurden wir in das Leben dieses alten Volkes entführt.

Sabrina mit zwei Maasai Frauen
Sabrina mit zwei Maasai Frauen

Unsere Sprung- und Tanzkünste wurden dabei auf die Probe gestellt. Unser Können glich dann wohl eher einer missglückten Zirkusvorstellung! ☺ In Tanzania waren der riesige Serengeti NP und der Ngorongoro Crater die Highlights. Es war sehr ungewöhnlich und aufregend, mitten im Park zu campieren, wo wir beim abendlichen Zähneputzen den Gazellen gute Nacht und morgens beim ersten Toilettengang den Zebras guten Morgen sagen konnten! Ja, es war einfach gewaltig, welche Tiere und Landschaften wir da alles sehen und erleben durften. Am besten schaut man sich einfach die Fotos an und lässt diese auf sich wirken! ☺

Wir vor dem Burj al Arab
Wir vor dem Burj al Arab

Nun haben wir den riesen Kontinent Afrika verlassen und sind – nach einem kurzen Abstecher in Dubai – jetzt auf den Philippinen gelandet. Hier verbringen wir rund 2 Monate und sind sehr gespannt, was uns dieses Land zeigen wird.

 

Danke für euer Interesse und eure Nachrichten – es freut uns immer sehr, auch von euch ab und zu etwas zu lesen und die News aus der Schweiz zu erfahren! ☺

 

Mehr Fotos findet ihr hier.

 

Uganda - 25.07.2013

Seit bald zwei Wochen sind wir nun schon in Uganda. Unsere Köpfe & Herzen sind voller Eindrücke und es ist schwer, dies in wenigen Worten zu beschreiben... ...wir versuchen es trotzdem. Eines nach dem anderen. Nach einer langen Reise (ca. 19h von Frutigen bis Mukono) sind wir zusammen mit David & Yvonne Burkhard am Samstag, 13. Juli, gesund aber müde beim African Village in Uganda angekommen. Gleich nach der Ankunft durften wir ein schönes, afrikanisches Rundhüttchen beziehen.
Die ersten zwei Tage genossen wir noch in Gemeinschaft von Burkhards, bevor sie am Montag Richtung Mbale weiterreisten. In den folgenden Tagen ging es v.a. darum, auszuspannen und das Werk Vision for Africa näher kennen zu lernen. Wir erhielten mehrere Rundgänge auf dem Gelände und in der näheren Umgebung.
Auf der einen Seite ist es sehr eindrücklich, die ganze Natur mit ihrer Pflanzenvielfalt zu erkunden und zu sehen, was hier in der kurzen Zeitspanne von nur 6 Jahren alles entstanden ist: Hotelanlage mit Pool, Restaurant, Schulen, Ausbildungsstätten, Kinderhäuser, Konferenzhalle... Es ist offensichtlich, dass Gott dieses Werk hier segnet und wachsen lässt. Es macht Freude, wenn man einen (kleinen) Teil dazu beitragen kann. Auf der anderen Seite ist es schrecklich, die Armut in diesem Land (Kontinent) zu sehen. An einem Nachmittag durften wir den örtlichen Pastor beim Compassion Ministry begleiten.
Das Anliegen dieses Dienstes ist es, in die abgelegenen „Dörfer“ im Busch zu gehen und die Leute dort zu besuchen, ihnen von Jesus zu erzählen sowie Nahrung und Kleider zu bringen. Was wir dort gesehen haben, war für uns beide nur von Bildern bekannt und schwer zu fassen. Die Menschen haben (fast) nichts. Sie wohnen in einfachen Lehmhütten und leben von der Hand in den Mund. Ihr Tagesziel besteht wohl darin, genug Nahrung zum Überleben zu besorgen. Was wir da gesehen und erlebt haben, lehrte uns ganz neu dankbar zu sein. Die Schweiz ist ein reich gesegnetes Land und wir leben in Luxus. Danke!
Einer der Hauptgründe für unsere Zeit hier in Uganda war das Treffen mit unserem Patenkind Edwin. Der Knabe ist 14 Jahre alt und wir unterstützen nun seit mehreren Jahren seine Schulbildung. Zu unserer Überraschung ist er gleich mit seiner ganzen Familie (Mutter und Schwester mit Kind) angereist! ☺ Es war spannend, ihn und seine Familie persönlich kennen zu lernen.
Die letzten drei Tage reisten wir in den Murchison Falls National Park im Nordwesten von Uganda. Hier verbrachten wir eine sehr eindrückliche Zeit. Auf mehreren Pirschfahrten sowie bei einer Bootsfahrt auf dem Nil durften wir in die Welt der wilden Tiere eintauchen. Giraffen, Elefanten, Nilpferde, Krokodile, Affen, Antilopen, Büffel, Warzenschweine u.v.m. brachten uns selber zum staunen und die Kamera zum glühen! ☺