Berichte aus Südafrika

Panorama Route – 04.04.2023

The Pinnacle Rock
The Pinnacle Rock

Alles hat ein Ende, nur die Wurst hat zwei. So ist es. Unsere Familienreise ist vorbei. Wenn ihr diese Zeilen lest, sind wir bereits wieder zuhause. Gerne berichten wir euch noch von der letzten Woche, die wir in Südafrika erleben durften. Als Abschluss konnten wir einerseits die Panorama Route bereisen und anderseits noch ein paar erholsame Tage in einem «Riverwalk Estate» in Pretoria geniessen.

Die Panorama Route befindet sich nordöstlich von Johannesburg, rund 400 Kilometer entfernt. Die Landschaft zeigt sich hier von einer sehr imposanten Seite.

Sudwala Dinosaur Park
Sudwala Dinosaur Park

Es hat hier eine saftig grüne Natur, eindrückliche Aussichtspunkte, jede Menge Wasserfälle und spektakuläre Schluchten. Mit dem Auto und den Trekkingschuhen konnten wir an zwei herrlichen Tagen einige Highlights in wunderschöner Natur bestaunen. Danach durften die Kinder einen Ausflug wählen. So ging es am nächsten Tag noch in den Sudwala Dinosaur Park. Ein etwas in die Jahre gekommener Park (rund 40 Jahre alt!) mit vielen Dinos und lebendigen Krokodilen. Die Kids hatten grossen Spass, was auch für uns Eltern erfreulich war. Nach diesen Tagen waren wir nun definitiv übervoll mit Eindrücken und Erlebnissen.

THE BLYDE, RIVERWALK ESTATE
THE BLYDE, RIVERWALK ESTATE

So freuten wir uns auf die restlichen, hoffentlich ruhigeren Tage in Pretoria. Hatten wir dort doch ein vielver-sprechendes Appartement gebucht. Und tatsächlich, wir staunten nicht schlecht, als wir den Vorhang zum Balkon wegzogen. Unsere Bleibe für die letzten drei Tage war direkt vor dem riesigen Pool, umgeben von vielen Palmen. Auch das Wetter spielte gut mit und so konnten wir uns von den vergangenen fünfeinhalb Wochen und den vielen Eindrücken richtig gut erholen. Nach diesen schönen Ferientagen hiess es zum letzten Mal Koffer packen und Richtung International Airport Johannesburg reisen. Dazwischen gab es noch einen Abstecher in der riesigen The Grove Mall, wo wir letzte Souvenirs kaufen konnten. Unser Flug verlief dann ziemlich reibungslos und in Zürich lief es für uns unterdessen etwas ungewohnt speditiv ab. So waren wir nach rund 18h Reisezeit zurück in unserem wunderschönen Zuhause.

Homeschooling mit Frau Schnidrig
Homeschooling mit Frau Schnidrig

Gerne möchten wir zum Abschluss noch ein paar Hinweise festhalten. Unsere Berichte tönen alle sehr positiv, schön, erlebnisreich und erfreut. Wir haben bisher bewusst nichts geschrieben über Schwierigkeiten, Herausforderungen, Armut und Ärger. Aber klar sind uns diese Punkte auch begegnet. Einerseits innerhalb der Familie anderseits bei den Begegnungen mit der fremden Kultur und den Menschen hier in Südafrika. Sechs Wochen so eng als Familie unterwegs zu sein, ist intensiv und manchmal auch etwas anstrengend. Muss man doch auf alle Bedürfnisse Rücksicht nehmen und immer wieder den Konsens finden, bei allen Entscheidungen, die es zu treffen gilt. Dazu kam das tägliche Homeschooling, was auch nicht immer einfach war, weder für Aiza noch für uns Eltern. Wir finden, Aiza hat im Grossen und Ganzen sehr gut mitgemacht und viel gearbeitet. Wir freuen uns aber auch, die wichtige und wertvolle Aufgabe des teachings/coachings wieder den Lehrpersonen zurückzugeben. Sie machen einen super Job in der Schule! *smile* 

Townships (grosses Armenviertel)
Townships (grosses Armenviertel)

Kurz etwas zur Kultur im Land: Wie im ersten Bericht erwähnt, hat Südafrika eine sehr umfangreiche, spannende und intensive Geschichte. Die Apartheid ist auch nach bald 30 Jahren immer noch spür- und erlebbar. So sind uns einerseits in Kapstadt und entlang der Garden Route viel mehr weisse Menschen begegnet, als im nordöst-lichen Teil des Landes (Durban, Santa Lucia, Sabie). Anderseits hat der absolut grösste Teil der ärmeren Bevölkerung schwarze Hautfarbe: Townships, bettelnde Menschen an Strassenkreuzungen, bettelnde Kinder vor Supermärkten, Familien in verlotternden Hütten usw. begegneten uns täglich auf dieser Reise. Es war und ist nicht einfach, mit diesen Eindrücken richtig umzugehen und diese Lebensumstände einzuordnen. Uns geht es enorm gut als Schweizer. So ist es unser Herzensanliegen, all das Gute nicht als selbstverständlich zu nehmen sondern dankbar und grosszügig anderen Menschen gegenüber zu sein.

Frühstück im Edenbrook Country Manor
Frühstück im Edenbrook Country Manor

Bezüglich Unfälle, schlimmeren Krankheiten, Diebställe oder Überfälle wurden wir während der ganzen Reise bewahrt. Unsere Kids blieben die ganze Zeit gesund. Nur wir Eltern hatten hier und da etwas Darmbeschwerden, aber das gehört zum Reisen dazu. Für die grossartige Bewahrung auf unserer Reise sind wir sehr dankbar. Wir sind überzeugt, dass Gott mit uns war und seine Engel während der ganzen Zeit um uns gestellt hatte.

 

Nun freuen wir uns auf die vielen Lieben in unserer Heimat und den hoffentlich bald kommenden Frühling – sind es doch aktuell noch etwa 20 Grad Temperaturunterschied zu Südafrika. Brr…. Wer etwas Wärme tanken will, darf sich gerne noch ein paar Fotos anschauen. Danke für euer Mitfiebern und die vielen lieben Zeichen während den vergangenen Wochen. Das hat uns fest gefreut! Auf bald! Eure Schnidrigs

Safari time – 26.03.2023

Unterkunft bei Avoca River Cabins
Unterkunft bei Avoca River Cabins

Gewaltig, überwältigend, wunderbar, grossartig, atemberaubend und wunderschön. Mit diesen Adjektiven können wir die letzten zwölf Tage beschreiben. Was wir in diesem Dutzend Tage erleben und sehen durften, wird uns lange in Erinnerung bleiben! Starten wir beim Addo-Elefanten-Nationalpark. Um dieses Naturschutzgebiet zu besuchen, hatten wir uns bei den Avoca River Cabins einquartiert. Eine weitläufige Anlage, umgeben von vielen Zitrus-Plantagen und dem Sundays River. Nach einer ersten, eher kurzen Nacht in unserem afrikanischen Cottage machten wir uns mit dem Mietauto auf die halbstündige Fahrt zum Parkeingang.

Zebra im Addo National Park
Zebra im Addo National Park

Anmelden, Gebühren bezahlen und los ging’s. Bewaffnet mit Karte, Tierliste, Kameras und Feldstecher ging die Entdeckungstour los. Schon nach kurzer Zeit durften wir das erste Tier entdecken: ein Zebra! Es ist immer wieder schön, dieses schwarz gestreifte Tier in freier Wildbahn zu sehen. Im Verlaufe des Tages sahen wir noch viele weitere Zebras, Elefanten, Mistkäfer, Warzenschweine, Impalas und einen Büffel. Müde und etwas «hibbelig» von der langen Zeit im Auto aber sehr glücklich fuhren wir zurück zu unserem Cottage. Dort genossen wir ein leckeres Abendessen und liessen den schönen Tag bei einem Glas Wein ausklingen.

Safari im Kariega Game Reserve
Safari im Kariega Game Reserve

Am nächsten Tag stand die Weiterreise zum Kariega Game Reserve auf dem Programm. Kariega ist ein privates, von der Besitzerfamilie geführtes Wildreservat, das sich im Ostkap von Südafrika über 10.000 Hektar unberührter Wildnis erstreckt. Die zwei Nächte in der Kariega Main Lodge sollten das absolute Highlight unserer Reise werden. Hier wurden wir von A bis Z verwöhnt, gab es doch nur die Option der full board Verpflegung. Am Anreisetag stand bereits die erste Safari auf dem Programm. Wir wurden von Ranger Nick direkt vor unserem geräumigen Cottage abgeholt. Wir staunten nicht schlecht, als wir das tolle Fahrzeug sahen. Ein offenes Geländefahrzeug mit erhöhten Sitzreihen. So cool. Wir alle – insbesondere unsere beiden Kleinen – liebten das abenteuerliche Gefährt.

Kleiner Stopp mit Apéro
Kleiner Stopp mit Apéro

Nun ging es also los mit der Safari. Schon am ersten Abend wurden wir mit der Begegnung von vielen Wildtieren beschenkt: Giraffen, Impalas, Kudus, Elands, Elefanten, Nashörner etc. Sogar ein Apéro in der Wildnis durfte nicht fehlen. Nach einem leckeren Abend-essen und einer eher kurzen Nacht riss uns der Wecker am Morgen früh um halb sechs aus dem Bett. Die morgendliche Pirschfahrt stand an. Eine wunderbare Stimmung und ein unvergessliches Erlebnis, so in den Tag zu starten. Nebst der Fahrt auf dem Geländefahrzeug stand auch noch eine Bootsfahrt auf dem Programm. Im trüben Fluss durften wir mehrere Hippos entdecken, was uns alle sehr erfreute. Viele verschiedene Wildtiere durften wir bestaunen, nur der Löwe blieb uns noch erspart.

Giraffen im Kariega Game Reserve
Giraffen im Kariega Game Reserve

So waren wir gespannt auf den abendlichen Game Drive. Auch der Ranger Nick wollte uns unbedingt noch ein paar Löwen aus dem Park zeigen. Seine erfahrene Spürnase führte uns tatsächlich zu diesem eindrucksvollen Tier. Zuerst entdeckten wir zwei Männchen in einer Ruhepause und später noch drei Weibchen. Einfach wunderschön, diese starken Tiere. Glücklich und zufrieden genossen wir ein Abendessen unter freiem Himmel neben dem Lagerfeuer und sanken kurze Zeit später in einen tiefen, erholsamen Schlaf. Den letzten Game Drive am nächsten Morgen durften wir als Familie alleine mit dem Ranger erleben, da alle anderen Gäste bereits abgereist waren. Wir genossen diese letzte Fahrt nochmals und sogen den frischen Wind sowie die vielen schönen Wildtiere in uns auf. Nebst vielen Elefanten und Giraffen durften wir auch die Löwen nochmals beobachten. Ja, das war eine wunderschöne und eindrückliche Zeit.

Ausflug zur uShaka Marine World
Ausflug zur uShaka Marine World

Nach ein paar Stunden Ruhe bei der Lodge stand die Abreise vor der Tür. Wir verliessen das Kariega Game Reserve und reisten nach Port Elisabeth. Dort warteten die Autorückgabe und ein Inlandflug auf uns. Der Flieger führte uns in 1h nach Durban, wo wir ein neues Mietauto entgegennehmen konnten. Müde aber glücklich und mit allem Gepäck kamen wir am Abend spät im Hotel an. Durban ist zusammen mit den umliegenden Orten und rund 4 Mio. Einwohnern nach Johannesburg und Kapstadt die drittgrößte Stadt Südafrikas. Hier verbrachten wir zwei volle Tage und besuchten u.a. das grosse Aquarium uShaka Sea World.

 

Nach eher engen und lauten Verhältnissen im Hotelzimmer waren wir Eltern froh, nach drei Nächten weiter nach St. Lucia zu reisen. 

Unterwegs in St. Lucia
Unterwegs in St. Lucia

Diese Kleinstadt (nur rund 1'200 Einwohner) ist ein beliebter Ausgangspunkt für Touren im iSimangaliso-Wetland-Park. Dies ist eine weitere eindrückliche Landschaft mit vielen Feuchtgebieten, Sümpfen und Flüssen. Die vier Tage in diesem «gemütlichen Dorf» waren ebenfalls sehr beeindruckend und erholsam. Wir bewohnten ein geräumiges Appartement und konnten verschiedene Ausflüge zu Fuss, mit dem Boot und mit dem Auto unternehmen. Ein Highlight waren die vielen Hippos und Krokodile, welche wir hier entdecken und bestaunen durften. Auch der erfrischende Pool im Garten gehörte zu den Highlights. Waren die Kids doch täglich dort drin und hatten viel Spass.

 

Nun steht das letzte Kapitel unserer Familienreise vor der Tür. Wir verlassen das Meer und reisen weiter durch Swasiland hindurch ins Inland Südafrikas. Wir sind zwar schon ziemlich gesättigt von den vielen Eindrücken, freuen uns aber noch auf den Abschluss: Die Panorama Route steht noch auf dem Plan, bevor es dann wieder nach Hause geht.

 

Hier sind ein paar schöne Fotos der eindrücklichen Safari-Zeit zu sehen.

Garden Route - 15.03.2023

Mahlzeit auf dem Spier Weingut
Mahlzeit auf dem Spier Weingut

Wieder sind zwei Wochen vergangen und damit liegen rund 1’800km sowie die Hälfte unserer Reisezeit hinter uns. Aktuell sind wir beim letzten Stopp der berühmten Garden Route in Jeffreys Bay. Die letzten zwei Wochen waren wunderschön, eindrücklich und intensiv. Beim ersten Bericht konnten wir lediglich über eine einzelne Unterkunft erzählen. Mittlerweile sind sechs weitere dazugekommen. Im Grossen und Ganzen haben wir es trotz limitiertem Budget gut bis sehr gut erwischt. Das Erfreuliche insbesondere ist, dass sich unsere Kids immer wieder auf Veränderungen einlassen und gespannt die nächste Unterkunft erwarten. Ja, es ist sehr wichtig, dass wir auf unsere zwei Kinder Rücksicht nehmen und sie gut in unsere Pläne miteinbeziehen. Sind die Kleinen zufrieden, so geht’s für die Grossen auch ringer.

Winetasting im Tokara Wine Estate
Winetasting im Tokara Wine Estate

Beim letzten Bericht sind wir in Stellen-bosch stehen geblieben. Stellenbosch liegt etwa 50 Kilometer östlich von Kapstadt. Die Stadt liegt in einer Berglandschaft mit fruchtbaren Tälern. Das Umland ist land-wirtschaftlich geprägt und gehört zu den bedeutendsten Weinanbaugebieten Süd-afrikas. Klar, dass wir dort verschiedene Weingüter besuchen und leckeren «Traubensaft» degustieren mussten. Einzelne Flaschen haben es anschliessend in unser Gepäck geschafft, wobei diese aber unterdessen bereits wieder im Altglas liegen. Lecker war’s.

Der südlichste Punkt Afrikas - Kap Agulhas
Der südlichste Punkt Afrikas - Kap Agulhas

Nach drei Tagen in Stellenbosch ging es zurück ans Meer auf die berühmte Garden Route. Eine Nacht Zwischenhalt in Hermanus, welches v.a. für Whale-watching bekannt ist. Leider waren wir zur falschen Jahreszeit dort. In den Monaten Juli bis Dezember können hier in grosser Anzahl Südkaper (Wale) beobachtet werden. Wir müssen also zu einem späteren Zeitpunkt nochmals eine Reise hier hin machen. Von Hermanus ging es weiter nach Bredas-dorp, nördlich vom Kap Agulhas, der südlichste Punkt von Afrika. Als wir diesen Hotspot besuchten, war es regnerisch und windig. Für ein paar Fotos hat es doch gereicht. Am nächsten Tag stand ein Ausflug ins De Hoop Nature Reserve auf dem Pro-gramm. Hätten wir gewusst, dass die Hin- und Rückreise über eine mehr als 50km lange Naturstrasse mit vielen Schlaglöchern führt, hätten wir uns den Ausflug wohl zweimal überlegt. Es war sehr holprig und anstrengend. The real african style eben. Doch die Mühe hat sich dann doch gelohnt. 

De Hoop Nature Reserve
De Hoop Nature Reserve

Das De Hoop Nature Reserve ist das südlichste Naturschutzgebiet Afrikas. Es gehört seit 2004 zum UNESCO-Weltnaturerbe und liegt an einem Küstenabschnitt mit ausgedehnten weißen Sanddünen im westlichen Teil und felsigen, von Klippen umrahmten Buchten im östlichen Teil. Im Natur-schutzgebiet sind viele Impalas, Baboons und Zebras anzutreffen. Nebst den wilden Tieren waren für uns die hohen Sanddünen direkt am Meer ein Highlight. Die Kids haben es geliebt, dort herum zu toben und waren am Schluss von Kopf bis Fuss mit Sand bestreut.

Highgate Ostrich Show Farm
Highgate Ostrich Show Farm

Nach zwei Nächten ging es weiter Richtung Hartenbos bei Mossel Bay. Wir gönnten uns einen Tag Pause am Pool, bevor es uns am nächsten Tag bereits wieder weglockte, dieses Mal auf eine grosse Straussenfarm in Oudtshoorn. Wir konnten einige Strausse selber füttern und hatten das Glück, 9 Tage alte Straussenküken auf den Arm zu nehmen. Das war für unsere Kids ein Highlight. Zum Abschluss dieses Ausflugs genossen wir Eltern noch ein leckeres Straussensteak. Das gehört eben auch dazu, zumindest für diejenigen, die gerne ein gutes Stück Fleisch essen.

Unterkunft beim Edenbrook Country Manor
Unterkunft beim Edenbrook Country Manor

Bem nächsten Stopp stand Plettenberg Bay auf der Liste. Da bewohnten wir die bisher aben-teuerlichste Unterkunft – ein Cottage mitten im Wald. Nebst dem, dass wir den ganzen Tag ungewohnte Tier-geräusche (Vögel, Insekten, Amphi-bien…) hörten, besuchten uns direkt vor dem Bungalow mehrere Affen. Der Papa und die Kids fanden es genial, die Mama etwas weniger. Von hier unternahmen wir eine ausgedehnte Wanderung auf dem Robberg Nature Reserve. Das war für uns Eltern sicher ein Höhepunkt. Das Robberg Nature Reserve gilt als eines der schönsten Fleckchen in Südafrika. Es liegt auf einer Halbinsel 8 km südlich vom beliebten Ferienort Plettenberg Bay. Es ist nicht nur Natur- und Meeresschutzgebiet und Teil des Garden Route Biosphärenreservats, sondern gehört mit der Nelson Bay Cave auch zum UNESCO Weltkulturerbe. 

Robberg Nature Reserve
Robberg Nature Reserve

Neben den Robben – die kaum zu übersehen, überhören und vor allem nicht zu überriechen sind – könntest du hier zwischen Juni und November auch Wale und Delfine beobachten. Letztere beiden Tierarten haben wir bekanntlich nicht gesehen, aber wir haben das Naturschutzreservat mit seiner vegetativen Vielfalt dennoch sehr genossen. Und wir haben gestaunt, wie gut unsere Kids mitge-macht haben. Sie waren top motiviert und haben sich auf der Rundwanderung tapfer geschlagen. Nach einem Ruhetag im «Urwald-Cottage» ging die Reise weiter nach Jeffreys Bay. Unterwegs machten wir einen längeren Halt im Tsitsikamma-Nationalpark, welcher für seine Wasserfälle, Hängebrücken und die schroffe Küste bekannt ist.

 

Nun geht es mit grossen Schritten Richtung Safaris. Der Addo-Elefanten-Nationalpark und das Kariega Game Reserve warten auf uns. Wir sind sehr gespannt und freuen uns auf neue Abenteuer.

 

Schaut bei Gelegenheit die neusten Fotos an und schreibt uns einen netten Kommentar ins Gästebuch.

Kapstadt – 01.03.2023

Bereit für die grosse Reise
Bereit für die grosse Reise

Nun sind wir bereits seit einer Woche in Südafrika. Ein Land mit einer spannenden und zugleich herausfordernden Geschichte. Diese zeigt sich tagtäglich, wenn man hier mit offenen Augen unterwegs ist. Nicht umsonst wird dieses Land auch Regebogennation genannt. Südafrika ist ein kulturell diverses Land, in dem Menschen mehrerer Ethnien leben. Es lohnt sich allemal, eine Reise hier hin zu unternehmen und die verschiedenen Kulturen zu entdecken. Aber nun von Anfang an…

 

Am Dienstag, 21. Februar standen wir vollgepackt mit Kind und Koffer am Bahnhof Frutigen. Mit dem Zug fuhren wir nachmittags nach Zürich Flughafen. Auf dieser Fahrt wurden wir von Sabrina’s Schwester (und Gotti von Aiza) und der Mutter begleitet. Beim Flughafen angekommen zeigte die timetable, dass unser Flug 1h Verspätung hat. So konnten wir uns also an das Warten gewöhnen und eigneten uns bereits hier skills an, die Kids zu unterhalten. Der Nachtflug war dann gar nicht so anstrengend wie erwartet – zumindest nicht aus Sicht der Kinder. Diese schauten vergnügt in den Bildschirm und konnten auch einige Stunden schlafen. Bei uns Eltern liess der Schlaf etwas zu wünschen übrig, stattdessen lief halt der Bildschirm länger…

African Family Farm
African Family Farm

Nach der Ankunft in Kapstadt konnten wir nach einer längeren Warterei endlich unser Mietauto in Empfang nehmen. Nun ging es ab in die Frei-heit… oder zumindest waren wir von nun an auf uns gestellt. Gemeinsam navigierten wir das weisse Familienauto erfolgreich durch den LINKSVERKEHR zu unserer ersten Station: der African Family Farm in Hout Bay. Hier konnten wir unser afrikanisch eingerichtetes Cottage in Empfang nehmen und uns einrichten. Die Kids liebten es von Beginn weg. Hatte es doch auf dem grossen Gelände zahlreiche Spielmöglichkeiten, einen tollen Pool und einen Streichelzoo. Einfach genial und eine super Wahl für den Start unserer Reise. Von hier aus unternahmen wir unsere täglichen Ausflüge.

Boulders Beach
Boulders Beach

Klar musste der südwestlichste Punkt von Afrika besucht werden: CAPE OF GOOD HOPE. Die Fahrt in den Süden, dem berühmten Chapmans Peak entlang, nutzten wir gleich doppelt aus. Bei der Hinreise zum Kap der Guten Hoffnung machten wir einen längeren Halt am Boulders Beach, ein sehr schöner Strandabschnitt, der in Simon’s Town liegt. Das Besondere an diesem Strand ist die hier beheimatete Brillenpinguin-Kolonie. Man kann diese kleinen Pinguine ganz aus der Nähe bestaunen. Diese Vögel werden nur 60 bis 70 cm groß und 2,5 bis 3 kg schwer. Unsere Kids liebten es und hätten natürlich am liebsten einen Pinguin mitgenommen. Auf der Rückreise schlossen wir den Tag mit einem Abstecher auf das wunderschön gelegene Weingut Cape Point Vineyards ab. Hier fand am besagten Tag ein foodmarket mit vielen Köstlichkeiten statt.

Farbige Fassaden in Bo-Kaap
Farbige Fassaden in Bo-Kaap

 

In den nächsten Tagen standen der Besuch der Hillsong-Church, der Stadtteil Bo-Kaap, der Camps Bay Beach und Bloubergbeach auf der Liste. Bo-Kaap ist ein Stadtteil von Kap-stadt in der südafrikanischen Provinz Westkap. Er entstand als Siedlung von Kapmalaien, die bis heute die Mehrheit der Bewohner stellen. Dieser Stadtteil zeichnet sich durch enge, steile Gassen und in unterschiedlichen grellen Farben gestrichene Hausfassaden aus. Klar, dass es hier stylische Fotos gibt. Der Camps Bay Beach ist eher touristisch, wo hingegen am Bloubergbeach vor allem Kitesurfer anzutreffen sind. Es war sehr eindrücklich, diesen Hunderten von Kites zuzuschauen.

Nach einem eher gemütlichen Tag auf der African Family Farm rafften wir uns auf und fuhren mit unserem Minivan auf den Signal Hill. Wow, welche Aussicht! Richtung Westen die Abendstimmung im Südatlantik und Richtung Süden der Lion’s Head sowie leicht südöstlich der weltberühmte Tafelberg. «Hier müssen wir unbedingt auch noch hoch!», teilten wir uns gegenseitig mit. Gesagt, getan. Am nächsten und somit letzten Tag in Kapstadt liessen wir uns den eindrücklichen Hausberg nicht entgehen. 

Schöne Abendstimmung an der V&A Waterfront
Schöne Abendstimmung an der V&A Waterfront

Der Tafelberg prägt die Silhou-ette Kapstadts und ist in aller Munde bekannt. Trotz dem starken Tourismus lohnt sich ein Ausflug auf diesen Berg. Die Aussicht von dort oben ist gigan-tisch. Schaut euch die Bilder an und überzeugt euch selbst. Den letzten Abend liessen wir dann noch an der berühmten Victoria & Alfred Waterfront ausklingen, bevor es hiess Koffer packen und weiter ziehen.

 

Die Woche hier in Kapstadt war voller Eindrücke. Man könnte noch einige Wochen anhängen, so viel gäbe es hier zu entdecken. Aber unsere Zeit ist beschränkt und wir wollen noch andere Gebiete von Südafrika sehen. Stellenbosch heisst unser nächstes Ziel. Wir werden wieder berichten. Bis dahin werft doch einen Blick in die Fotogalerie und schreibt einen Eintrag ins Gästebuch.